Gradation als ästhetische Denkform des 18. Jahrhunderts Contributor(s): Firges, Janine (Author) |
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ISBN: 3110596458 ISBN-13: 9783110596458 Publisher: de Gruyter
Binding Type: Hardcover - See All Available Formats & Editions Language: German Published: March 2019 Click for more in this series: Quellen Und Forschungen Zur Literatur- Und Kulturgeschichte |
Additional Information |
BISAC Categories: - Literary Criticism | European - German |
Series: Quellen Und Forschungen Zur Literatur- Und Kulturgeschichte |
Physical Information: 0.88" H x 6.14" W x 9.21" L (1.52 lbs) 332 pages |
Themes: - Cultural Region - Germany |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Die Studie untersucht erstmals umfassend eine zentrale Denkform des 18. Jahrhunderts: die Gradation. Ursprünglich eine Ordnungsidee der Naturlehre, erfährt sie seit dem 17. Jahrhundert einen weitreichenden Wandel. Die Gradation wird zu einer Beschreibungs- und Ordnungsfigur, mit deren Einsatz sich graduell-intensive Verlaufsformen erfassen und herstellen lassen. So befassen sich Rhetorik, Philosophie und Ästhetik ausgiebig mit der Ablösung statischer Sprach-, Emotions- und Erkenntnismodelle, die zunehmend zugunsten eines allumgreifenden Gradualismus abgelöst werden. In der Literatur avanciert insbesondere das Drama zu einem Schauplatz intensiver Steigerungsfiguren und nuancierter Darstellung, welche auch in der Musik seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Form des Crescendo Einzug halten. Die dabei entstehenden Crescendo-Kulturen deuten auf Transformationen und Transgressionen der gradationalen Denkform gleicherma en hin. Mit der Gradation wird somit eine zentrale diskursübergreifende und -bündelnde Figur ins Zentrum gerückt, die nicht nur kanonische Texte aus neuer Perspektive erschlie t, sondern auch heute als bestimmend für menschliche Denkstrukturen und Darstellungsweisen gelten kann. |
Contributor Bio(s): Firges, Janine: - Janine Firges, Universität Konstanz. |
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