Der Romische Tempel in Evora (Portugal): Bauaufnahme, Ausgrabung, Wertung Contributor(s): Hauschild, Theodor (Author), Teichner, Felix (Author) |
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ISBN: 3954901625 ISBN-13: 9783954901623 Publisher: Dr Ludwig Reichert
Binding Type: Hardcover Language: German Published: February 2018 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Architecture | History - Ancient & Classical - Social Science | Archaeology |
Physical Information: 552 pages |
Themes: - Chronological Period - Ancient (To 499 A.D.) |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: In den Jahren zwischen 1982 und 1998 wurde durch die Aussenstelle Lissabon des Deutschen Archaologischen Instituts erstmals der Forumsbereich der lusitanischen Provinzstadt Ebora Liberalitas Iulia (Evora, Alentejo, Portugal) systematisch untersucht. Die nunmehr vorliegende Abschlusspublikation prasentiert zum einen die Ergebnisse der baugeschichtlichen Forschungen und der architekturgeschichtlichen Einordnung des noch mit seinem Podium und 15 Saulen aufrecht stehenden romischen Tempels. Die ausfuhrliche Dokumentation lasst deutlich werden, dass der aus lokalem Marmor, Granit und opus caementicium errichtete Monumentalbau in seiner Konzeption dem peripteraler Podiumstempel der Provinzhauptstadt Augusta Emerita (Merida) vergleichbar war. Seine herausgehobene Lage auf dem Stadthugel unterstrich die hervorragende Stellung des Bauwerks inmitten der weiten Ebene des Alto Alentejo.Zum anderen gelang es den deutschen Wissenschaftlern, eine stratigraphische Gliederung des bei den Grabungen gewonnenen Fundstoffes herauszuarbeiten, die von der vorromischen Eisenzeit uber die romische, westgotische und islamische Epoche bis weit in das christliche Mittelalter reicht. Wichtig fur die romische Provinzialgeschichte ist die gelungene Unterscheidung zwischen einem ersten augusteischen Grundentwurf und einer flavischen Marmorisierung. Der damals entstandene imposante Podiumstempel fur den Kaiserkult mit seinem umgebenden Wasserbecken, erfuhr in der Folge uberaus unterschiedliche Nutzungen. Exemplarisch lassen sich hier die nachromischen Etappen urbaner Entwicklung in Westeuropa aufzeigen: in westgotischer und arabischer Zeit entstand in den antiken Mauern eine Burganlage (arab. alcazar), zeitweise aber auch das religiose Zentrum der christlichen, spater mohammedanischen Glaubigen; die Ritter des Calatrava-Ordens - Trager der christlichen Ruckeroberung - fanden auf dem einstigen Forumsplatz ihre letzte Ruhe; spater wiederum richtete sich die heilige Inquisition in den soliden Gebauden ein. |
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