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"Wir haben keine Heimat mehr....": Felix Mendelssohn Bartholdy oder eine Geschichte kulturellen Antisemitismus im Deutschland des 19. und 20. Jahrhund
Contributor(s): Hauptmann, Rainer (Author)

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ISBN: 3848216000     ISBN-13: 9783848216000
Publisher: Books on Demand
OUR PRICE: $20.81  

Binding Type: Paperback
Language: German
Published: July 2012
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Additional Information
BISAC Categories:
- Music | Reference
Physical Information: 0.54" H x 5.83" W x 8.27" L (0.70 lbs) 238 pages
 
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Publisher Description:
"...Wir haben keine Heimat mehr..." lautet eine von Felix Mendelssohn Bartholdy elegisch vertonte Verszeile aus Hoffmann von Fallerslebens Gedicht "Abschiedslied der Zugv gel".. Mendelssohn erahnte bei der Komposition jenes wohl kaum, da man ihm selbst die Verwurzelung in seiner Heimat Deutschland aus antisemitischen Beweggr nden einmal vollst ndig absprechen w rde. Bereits die Zeitgenossen setzten den j disch-st mmigen Komponisten offen-antisemitischen Anfeindungen aus. 3 Jahre nach seinem Tode im November 1847 publizierte Richard Wagner die folgenschwere Schm hschrift "Das Judenthum in der Musik". Darin sprach Wagner den Juden jede echte und wahre Bef higung zu Kunst und Musik ab. Diese Einsch tzung wurde in der zweiten H lfte des 19. Jahrhunderts zum musikpublizistischen Allgemeingut und ist in zahlreichen Musiklexika jener und sp terer Zeit feststellbar. Hugo Riemann attestierte der Musik Mendelssohns "Weichlichkeit und Sentimentalit t"; Detlev von Liliencron verspottete den Komponisten als "Felix Mendelmaier". Um die Jahrhundertwende war die Musik Felix Mendelssohns kaum noch im Bewusstsein, in den Jahren des "III. Reiches" war sie als j disch, also rassisch unerw nscht, verfemt und vollst ndig verboten. In den Musikb chern der BRD re ssirte die negative Beurteilung von Mendelssohns Werk in ungebrochener Kontinuit t. Waren doch deren Autoren in Zeiten des Nationalsozialismus oftmals willf hrige Diener des Regimes gewesen. Somit erreichen die einstmals von Richard Wagner in die Welt gesetzten antisemitisch motivierten Vorurteile den Leser unserer Tage unmittelbar; werden die Missachtungen weiterhin kolportiert, spielt die Musik Mendelssohns auf deutschen Konzertpodien nur eine Nebenrolle. Erst zu Beginn des neuen Jahrtausends kann man von einer breiter getragenen Gegenbewegung sprechen, welche bestrebt ist, das Ansehen Mendelssohns zu rehabilitieren, und ihm schliesslich die verlorene Heimat wiederzugeben, welche ihn nahezu 15
 
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